Harriet Taylor Mill   Harriet Taylor Mill-Institut Hochschule für Wirtschaft und Recht Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
  GESCHLECHTERSTEREOTYPE ALS URSACHE PERSISTENTER GESCHLECHTERDISPARITÄTEN - POTENZIALE DER FAMILIEN- UND ARBEITSMARKTPOLITIK ZUR DURCHSETZUNG VON CHANCENGLEICHHEIT
Forschung im Programm: Frauen an die Spitze
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In diesem Forschungsprojekt widmen wir uns dem Einfluss von Geschlechtersterotypen auf die Arbeitsverhältnisse von Frauen und Männern in Deutschland. Gleichzeitig wollen wir mit der Analyse der Zusammenhänge Ansatzpunkte für ihren Abbau schaffen. Erste Ergebnisse haben wir im September 2013 auf der Tagung „Geschlechtersterotype in Arbeit“ präsentiert.
Tagungsprogramm (PDF)

Das Projekt startete als Verbundvorhaben der Stiftung Europa Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (EUV) und der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin (der HWR-Teil siedelte im Oktober 2012 zusammen mit der Projektleiterin Prof. Beblo an die Universität Hamburg über). Mit einem innovativen Mix aus quantitativen und qualitativen Methoden sollte das „Ob?“, „Wie“, „Wann“ und „Wo“ der Wirkung von Stereotypen beleuchtet werden.

Zum „Ob?“ organisierten wir ein Choice-Experiment zum Wettbewerbs- und Risikoverhalten von Frauen und Männern unter dem Einfluss von „Priming“. Hierzu aktivierten wir bei einem Teil der Experimentteilnehmer/innen die Geschlechteridentität und maßen deren Einfluss auf das ökonomische Verhalten.

Zum „Wie?“ führten wir mit einigen der Teilnehmer/innen und ihren Partnern im Anschluss an das Experiment teilnarrative Paarinterviews durch, um den Prozess der intrafamilialen Entscheidungsfindung bei ökonomischen Alltagsentscheidungen zu beleuchten.

Zum „Wann?“ analysierten wir ökonometrisch die Entwicklung der Arbeitswerte von Frauen und Männern in Ost- und Westdeutschland zwischen 1991 und 2010, um den Einfluss politischer Systeme auf die berufliche Präferenzbildung zu identifizieren.

Zum „Wo“ wählten wir Inhaltsanalysen der Außendarstellungen von familienpolitischen Instrumenten in offiziellen Informationsbroschüren, um Rollenerwartungen und soziale Normen offenzulegen.

Das Forschungsvorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union finanziert.

Laufzeit des Projekts: Oktober 2011 bis Dezember 2013

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